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Spinnengift – Ein Überblick über Wirkung und Gefahren

Phoneutria nigriventer

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Tödlich oder ungefährlich: Risiken und Wirkungen von Spinnengift verstehen

Weltweit sind etwa 30 Spinnenarten bekannt, deren Gift für den Menschen potenziell tödlich sein kann.

Das Gift heimischer Spinnenarten stellt lediglich für Allergiker eine Gefahr dar.

Gesunde Erwachsene überstehen in der Regel einen Biss selbst der gefährlichsten Arten ohne schwerwiegende Folgen.

Spinnen verwenden ihr Gift primär zur Betäubung ihrer Beute. Für den Menschen ist ein Spinnenbiss in den meisten Fällen ungefährlich, selbst wenn etwas von dem Giftsekret in die Wunde gelangt.

Heimische Spinnenarten sind für den Menschen unbedenklich.

Bei Bedrohung ist die Flucht der erste Reflex einer Spinne. Einige Arten simulieren Totstellen und verfallen in eine Schockstarre. Ein Biss erfolgt nur in einer ausweglosen, lebensbedrohlichen Situation.

Fachlich werden solche Abwehrbisse als Trockenbisse bezeichnet, da dabei meist kein Gift injiziert wird. Dennoch kann der Biss schmerzhaft sein, da die Kieferklauen je nach Art beträchtliche Kraft besitzen.

Die Beißwerkzeuge großer Spinnenarten können bis zu zweieinhalb Zentimeter lang sein.

Am Ende dieser Klauen befindet sich der Ausgang einer Giftdrüse, über die das Gift direkt in die Wunde gelangt, um die Beute zu betäuben oder zu töten.

Die Gifte der Spinnen variieren je nach Art:

  • Neurotoxische Gifte: Sie wirken auf das Nervensystem.
  • Nekrotische Gifte: Sie zerstören Zellen.
  • Hämolytische Gifte: Sie lösen rote Blutkörperchen auf.

Für den Menschen sind diese Giftarten jedoch meist irrelevant, da heimische Spinnen aufgrund ihrer geringen Größe und kurzen Klauen die menschliche Haut kaum durchdringen können.

Selbst bei einem vollständigen Biss und Giftinjektion ist die Giftmenge in der Regel zu gering, um ernsthafte gesundheitliche Schäden zu verursachen.

Als schwach giftig gilt beispielsweise die Wasserspinne.

Für Allergiker hingegen kann Spinnengift gefährlich sein.

Die einzige in Deutschland vorkommende Spinne, deren Gift spürbare Wirkungen hervorrufen kann, ist der Ammen-Dornfinger. Von seinem Biss berichten Betroffene neben Schmerzen auch über Kopfschmerzen, Übelkeit und Fieber.

Diese Symptome sind unangenehm, jedoch nicht lebensbedrohlich und klingen meist innerhalb von drei Tagen ab.

Auch große Exemplare der Gartenkreuzspinne und die Wasserspinne gelten als schwach giftig, wobei die Schmerzen, Rötungen und Schwellungen meist durch den Biss selbst verursacht werden.

Der Biss des Ammen-Dornfingers ist vor allem schmerzhaft.

Die Beschwerden resultieren nicht immer ausschließlich aus dem Gift; gelegentlich gelangen Fremdpartikel in die Bisswunde, da die Kieferklauen der Spinne keine sterilen Instrumente sind.

Der Rat, mit Bissen heimischer Spinnen gelassen umzugehen, gilt jedoch nicht für Allergiker. Für sie kann das Gift ähnlich gefährlich sein wie das von Bienen oder Wespen. Ein Biss kann einen anaphylaktischen Schock auslösen.

Allergiker sollten daher stets ihr Notfallset bei sich tragen und nach einem Spinnenbiss umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Gesunde Personen überstehen den Biss der Schwarzen Witwe in der Regel problemlos.

Weltweit existieren etwa 30 Spinnenarten, deren Gift unter bestimmten Umständen für den Menschen tödlich sein kann. Zu den giftigsten zählt die vor allem in Nordamerika verbreitete Schwarze Witwe.

Ihr starkes Nervengift wirkt bereits zehn bis fünfzehn Minuten nach einem kaum spürbaren Biss: Schmerzen, Schwellungen und Krämpfe treten auf.

Gesunde Menschen erholen sich meist innerhalb von 24 Stunden. In vielen Kliniken stehen heute wirksame Gegengifte zur Verfügung, wodurch Vergiftungen milder verlaufen. Dokumentierte Todesfälle durch die Schwarze Witwe sind seit langem nicht mehr bekannt.

Besonders gefährdet sind Kinder und Frauen.

Die Brasilianische Wanderspinne, mit einer Spannweite von acht bis neun Zentimetern, ist vor allem in Südamerika verbreitet. Das Gift dieses aggressiven Nachtjägers wirkt neurotoxisch und kann tödlich sein.

Aufgrund ihrer geringeren Körpermasse sind insbesondere Kinder und Frauen gefährdet. Typische Symptome sind neben Schmerzen Bluthochdruck und Herzrasen.

Die Brasilianische Wanderspinne ist aggressiv und hochgiftig.

Bei den australischen Trichternetzspinnen sind die Männchen giftiger als die Weibchen. Sie zeigen vor allem im Sommer ein aggressives Verhalten.

Das Gift kann im schlimmsten Fall zu Atemstillstand führen. Ein wirksames Gegengift ist verfügbar. Zwei Arten der Trichternetzspinne kommen auch in Südeuropa vor.

Die sechsäugige Sandspinne (englisch: six-eyed sand spider) lebt hauptsächlich in Südafrika und vergräbt sich im Sand, um auf Beute zu lauern. Ihr Gift wirkt stark blutverdünnend und kann schwere Blutungen verursachen. Ein Gegengift existiert bislang nicht.

Quelle: planet-wissen.de

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